Grippe und Erkältungen. Zwei Krankheiten, die viel gemeinsam haben. Beides sind sehr häufige Atemwegserkrankungen mit vielen identischen Symptomen. Beide treten am häufigsten in den kälteren Herbst- und Wintermonaten auf. Aber ist es möglich, im Sommer eine Erkältung oder die Grippe zu bekommen?
Was ist Sommergrippe?
Die Grippe ist eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung, die durch das Influenzavirus verursacht wird. Das Virus führt zu Epidemien dieser Krankheit, die regelmässig in den Herbst- und Wintermonaten auftreten. Typische Grippesymptome sind Fieber und Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit. Sie können zwar im Sommer die Grippe bekommen, aber dies ist selten der Fall und es ist möglich, dass die Symptome durch eine andere Krankheit und nicht die Grippe hervorgerufen werden. Welche Krankheiten könnten dies sein?
Häufig ist eine Erkältung oder Gastroenteritis, auch Magen-Darm-Grippe genannt, die Ursache. Ähnliche Symptome sind auch mit Bronchitis, Lebensmittelvergiftung, Lungenentzündung oder der Lyme-Krankheit verbunden.
Sommererkältungen
Wie bereits erwähnt, ist es wahrscheinlicher, dass Sie im Sommer eine Erkältung und keine Grippe haben. Aber auch Erkältungen treten in den kälteren Monaten häufiger auf. Die so genannte Sommererkältung ist eine normale Erkältung, die Sie sich im Sommer zuziehen. Wegen ihrer ähnlichen Symptome können Sommererkältungen ebenso wie die Grippe mit anderen Krankheiten wie Allergien und Heuschnupfen verwechselt werden.
Welche Symptome hat eine Sommererkältung?
Eine Sommererkältung ist das gleiche wie eine normale Erkältung. Eine Erkältung ist eine akute infektiöse Erkrankung der oberen Atemwege.
Die häufigsten Symptome einer Erkältung sind Halsweh, laufende Nase, verstopfte Nase, Niesen und Husten, Müdigkeit und erhöhte Temperatur. Eventuell leiden Sie auch an Schüttelfrost, allgemeiner Reizung oder Appetitverlust.
Wie unterscheidet man eine Sommererkältung von Heuschnupfen?
Woher wissen Sie, dass Sie eine Erkältung und keine Allergien haben, die im Sommer sehr häufig auftreten? Zu den Symptomen von Erkältungen und Allergien gehören Niesen, laufende Nase, verstopfte Nase oder Halsschmerzen. Allergien halten jedoch länger an, während Erkältungssymptome für gewöhnlich innerhalb einer Woche verschwinden.
Ein weiterer Unterschied ist der Beginn der Symptome. Bei einer Erkältung entwickeln sich die Symptome allmählich und bei einer Allergie treten alle gleichzeitig auf. Bessern sich die Symptome, wenn Sie reisen, dann ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine Allergie haben. Dies ist besonders auffällig, wenn Sie an Orte mit anderen potenziellen Allergenen reisen.
Wie wird eine Sommererkältung behandelt?
Eine Erkältung wird im Sommer genauso behandelt wie im Winter. Zwar gibt es kein Heilmittel für Erkältungen, aber es ist möglich, die unangenehmen Symptome zu lindern. Vor allem sollten Sie für ausreichend Schlaf und Ruhe sorgen und übermässige körperliche Anstrengung vermeiden. Es ist auch wichtig ausreichend zu trinken, zum Beispiel Kräutertees oder einfaches Wasser, oder viele Vitamine und Mineralien zur Unterstützung des Immunsystems zu sich zu nehmen. Schliesslich können Sie auch Medikamente anwenden, die die Symptome bekämpfen. Eine Erkältung dauert durchschnittlich 7 bis 10 Tage.
Ursachen von Sommererkältungen
Erkältungen werden durch Viren verursacht, von denen es über 200 verschiedene Arten gibt. Während Rhinoviren am häufigsten für Erkältungen im Winter verantwortlich sind, werden Sommererkältungen im Allgemeinen durch Enteroviren verursacht, die bei warmem Wetter am besten gedeihen. Neben den Erkältungssymptomen wie eine laufende Nase, Halsweh oder Husten, können Enteroviren Übelkeit, Erbrechen und in einigen Fällen auch Hautausschlag hervorrufen.
Frieren im Sommer
Nebst den oben erwähnten Symptomen einer Sommererkältung, haben Sie es möglicherweise im Juli oder August trotz der hohen Temperatur mit einem Kältegefühl zu tun. Das ständige Frieren kann verschiedene Ursachen haben. Wenn Sie kalte Hände und Füsse haben und zittern, können eine schlechte Durchblutung sowie bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, niedriger Blutdruck oder eine Unterfunktion der Schilddrüse, die Ursache sein.
Es ist allerdings auch möglich, dass das Frieren gar kein Krankheitssymptom ist. Der Körper reagiert sehr individuell auf Temperaturen, und manche Menschen brauchen mehr Wärme als andere, um sich wohlzufühlen. Für Menschen, die häufig frieren, ist körperliche Aktivität besonders hilfreich.